Ein gelungener Abend im japanischen Restaurant SHIORI

Die Philosophie des „Shiori“ in Berlin Mitte entstammt dem Geist der Teezeremonie. Der Moment der Begegnung ist einmalig im Leben. Um ihn zu schätzen, legt man sein ganzes Herz in diesen Moment.  Dies führt zu einem herzlichen Umgang zwischen dem Gastgeber und dem Gast und einer gemütlichen Atmosphäre, bei der sich alle wohlfühlen. Das Shiori ist ein sehr kleines Restaurant und ein Besuch nur mit einer Reservierung möglich, denn gerade mal 10 Gäste finden am langen Tresen von Platz (in Coronazeiten sogar nur 7). Eben ganz so wie in Japan, wo es viele Restaurants dieser Art gibt. Das Einzige, was man im Shiori nicht darf, ist ein Menü wählen, denn es gibt immer nur eines. "Omakase" heißt das in Japan, wenn der Gast sich vertrauensvoll in die Hände des Kochs begibt. Tatsächlich hat der Besitzer und Chefkoch Shiori Atei zusammen mit seiner Assistentin vermocht uns mit einem 12 Gang Menü voller unterschiedlichster Köstlichkeiten und einem begleitenden SAKE Weinpairing einen in jeglicher Hinsicht gelungenen Abend zu bereiten. Es sprengt hier den Rahmen, wenn man die Vielfalt der Gerichte vollständig beschreiben wollte. Auf jeden Fall barg jeder Teller viele Überraschungen und war kulinarisch sowie von der Präsentation für sich ein Kunstwerk: In Stichworten die Vielfalt der Zutaten: Onsen Ei, Eierstich, japanische Pfefferblätter, Jacobsmuschel, Streifenmakrele, Garnele, Fischrogen, Seeigel, Blütenblätter, Dorade, frisch geriebenes Wasabi, Rinderfilet, Sommertrüffel, Sommernudel, Pfifferlinge, Rhabarber, Pflaumeneis mit roten Bohnen und, und…  Die Gesamtkomposition stimmt mit ausgefallenen Geschirrvarianten und einem angenehm entspannenden Ambiente, das sogar noch den WC-Bereich umfasst.

Ein Abend voller Glück für die 7 Auserwählten und ein Pech für die, die nicht dabei sein konnten… Da kann man nur sagen, versuchen Sie Ihr Glück.

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